Am 09. Januar 2007 erlebte die Digitalisierung einen Quantensprung – Steve Jobs stellte in Cuppertino das erste iPhone vor. Ab diesem Moment war nichts mehr so wie vorher. Auf einen Schlag war mobiles Internet nicht mehr nur etwas für Nerds und eine gewisse Elite, auf einmal schien die digitale Welt für alle greifbar. Um jetzt hier nicht nur als Märchenerzähler zu wirken, muss natürlich auch erwähnt werden, dass das mit der Digitalisierung nicht nur traumhafte Entwicklungen mit sich gebracht hat, aber Fakt ist, dass Digitales Leben Mainstream geworden ist – for the good and the bad. Und jetzt erfahren wir in der digitalen Welt einen neuen Hype – Podcasts. Und die Parallelen zum iPhone sind zahlreich. Das möchte ich ausführen:
- Podcasts sind – wie das iPhone – eine Möglichkeit für viele, an der Digitalisierung auf einfache Art und Weise teilzunehmen. Datenvolumina sind nicht mehr das Problem und auch die Abdeckung ist okay – könnte sicher besser sein, aber Audio braucht nicht viel. Deswegen kann man Podcasts überall und immer konsumieren.
- Podcasts sind – wie das iPhone – eine spielerische Art, mit dem Digitalen umzugehen. Sowohl ernste Themen werden in Podcasts abgehandelt, wie auch leichte. Jeder und jede findet schnell den passenden Schuh für sich. Podcasts zu hören ist simpel, intuitiv leicht fassbar und schnell erklärt – wie das iPhone.
- Podcasts sind – wie das iPhone – absoluter Trend. Sie sind fast so etwas wie ein Statussymbol. In gewissen Kreisen gehört es zum guten Ton, einen Lieblings-Podcast zu haben. Podcasts zu hören ist schick, liegt im Trend und gehört einfach dazu.
Und jetzt kommen wir zum Punkt: Mit Podcasts kann es gelingen, eine Menge Land zu machen, was die positive Entwicklung der Digitalisierung angeht. Auf der einen Seite können wir das spielerische Element nutzen, Podcast hören ist einfach, such Dir dein Lieblingsteil aus. Nutze die Podcast-Apps wie einen Bonbonladen. Aber wir können auch das Medium nutzen: Dadurch, dass sich für so viele auf einmal ein völlig neues Format anbietet, kann man dieses gleich mit den bekannten Tools positiv aufladen. Mit Audio kann man vor allen Dingen eins: Menschen Geschichten erzählen. Diese müssen nicht trivial sein. Sie können komplexe Sachverhalte erklären, ohne dabei kompliziert sein zu müssen.
Und damit kommen wir zu einem weiteren Punkt: Gerade Unternehmen können sich diesen Sachverhalt zu eigen machen. Mit einem eigenen Unternehmenspodcast. Der zum Beispiel komplexe interne Zusammenhänge für Partner oder Kundinnen leicht verständlich präsentiert. Und damit gleichzeitig einen weiteren Baustein zur unternehmenseigenen Digitalisierungsstrategie hinzufügen.
So kann aus einem Trendmedium ein Treiber werden. Ein Treiber für die Digitalisierung, gesellschaftlich und wirtschaftlich. Das Beste daran ist, dass das ganze auch noch Spaß macht – uns zumindest sehr 😉